Die Verkehrswende TUKG hat gemeinsam mit den Parents for Future Österreich, der Radlobby Niederösterreich und der Radlobby Klosterneuburg eine Stellungnahme zum Ministerialentwurf für die 33. Novelle der Straßenverkehrsordnung abgegeben. Diese steht unter dem Ziel der "Förderung der sanften Mobilität sowie Steigerung der Verkehrssicherheit speziell für Kinder und Jugendliche".
Beides ist auch uns ein großes Anliegen. Wir haben daher an der Begutachtung teilgenommen, da wir selbst immer wieder erleben, wie sehr sich die Straßenverkehrsordnung auf die Umsetzung von lokalen Sicherheitsmaßnahmen für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen auswirkt. Wir begrüßen einige der angestrebten Änderungen ausdrücklich (Mindest-Überholabstände, Einbahnöffnung, Beschränkung des Blockierens von Gehsteigen etc.), sind jedoch der Überzeugung, dass diese alleine nicht ausreichen, um substanzielle Fortschritte in der Mobilitätswende und der Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erzielen.
Alle Materialien zur 33. StVO-Novelle findet man hier.
Andere Stellungnahmen hier.
Am 7. und 8. Mai fand erstmals in Klosterneuburg ein großes Radfest statt, das von Radlobby Klosterneuburg gemeinsam mit der Stadtgemeinde Klosterneuburg veranstaltet wird (radfest-klosterneuburg.at) Auch die Verkehrswende TUKG war mit einem Informationsstand vertreten.
Die Verkehrswende Tulln-Klosterneuburg (TUKG) und die Radlobby Klosterneuburg setzen sich für die Errichtung eines baulich getrennten Radwegs zwischen Maria Gugging und St. Andrä-Wördern entlang der B14 ein.
Vorschläge für den Bezirk
- Errichtung eines Radweges entlang der B14 zwischen St. Andrä-Wördern und Maria Gugging - der Hagentalradweg.
- Taktverdichtung Buslinie 403 zwischen Höflein und St. Andrä-Wördern
- Umwandlung des IST-Shuttle-Busses in einen Express-Bus zwischen Maria Gugging und Wien Heiligenstadt
- Vorschläge für St. Andrä-Wördern
Vorschläge für Österreich
Rund ein Dutzend Kinder geht in Kritzendorf tagtäglich zu Fuß zur Schule. 2,5 km hin und retour. Die Kinder haben Freude dran. Sie genießen die Selbstständigkeit und Zusammenhalt der Gruppe. Die Eltern sind entlastet und freuen sich über die tägliche Bewegung und Gesundheit ihrer Kinder. Die Gefahrenstellen auf dem Weg (enge Gehsteige, Kreuzungen und schneller Verkehr) werden in der Schulweggrupp regelmäßig erörtert. Gemeinsame Regeln und das Aufeinander-Schauen ermöglichen einen reibungslosen Ablauf. Dennoch sind die Eltern dran, verkehrsplanerische Umgestaltungen sowie eine Temporeduktion bei der Gemeinde einzufordern. Nichtzuletzt, damit noch mehr Elterntaxis aufgelassen werden und noch mehr Kinder dem Beispiel der Schulweggruppe folgen, diesen aktiv zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zurücklegen.
Von Dezember 2020 bis November 2021 haben wir uns mit unserer Petition zur Verkehrsberuhigung im Umfeld von Schulen und Kindergärten im Bezirk Tulln für Verbesserungen eingesetzt. Bei einigen Schul- (und Kindergarten-) Standorten konnten wir Verbesserungen erreichen - allerdings nicht flächendeckend. Speziell Temporeduktionen auf Landesstraßen sind sehr schwer zu erreichen. Und das obwohl sich ÖVP und Grüne in ihrem Regierungsprogramm 2020-2024 eindeutig für die Ermöglichung von Temporeduktionen in Ortskernen und vor Schulen sowie an Unfallhäufungsstellen (auch auf Landesstraßen) ausgesprochen haben (siehe Seite 87). Es liegt also an der Bundesregierung, ihre eigenen Vorhaben im Rahmen einer StVO-Novelle Wirklichkeit werden zu lassen. Wir haben Frau Bundesministerin Gewessler dazu schriftlich unsere Vorschläge übermittelt und nun auch eine Stellungnahme zur 33. StVO-Novelle abgegeben.
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Die Verkehrswende Tulln-Klosterneuburg setzt sich für nachhaltige und aktive Mobilität ein – für das Gehen, das Radfahren und den öffentlichen Nahverkehr. Wir wünschen uns Verkehrsberuhigung und mehr Aufenthaltsqualität in unseren Städten und Gemeinden.