Klosterneuburg hat ein Verkehrsproblem. Vor allem die B14 als Hauptverkehrsachse zwischen Klosterneuburg und Wien ist sehr stark befahren. Die Buslinie 142 hätte das Potential eine schnelle öffentliche Verkehrsverbindung zwischen dem Kierlingtal und Wien zu sein und die B14 zu entlasten. Jedoch zeigt sich, dass der Bus - abgesehen von MitarbeiterInnen des Institute of Science and Technology Austria (ISTA) – momentan nur wenig genutzt genutzt wird. Dies ist aus Ressourcensicht und aus Klimasicht nicht sinnvoll. Wir fordern daher Änderungen an der Buslinie 142 um diese für mehr Personen zu attraktivieren.
Wir fordern Verbesserungen im Fahrplan der Linie 403 im Gemeindegebiet St. Andrä-Wördern. Die Attraktivität dieser Buslinie würde infolge einer regelmäßigen Weiterziehung nach St. Andrä-Wördern steigen und Personen zum Umsteigen animieren. Dies brächte für alle Ortschaften entlang der L118 eine Entlastung vom zunehmenden Verkehr auf dieser Straße.
>> Petition Taktverdichtung der Buslinie 403 in St. Andrä-Wördern hier unterschreiben
Die Verkehrswende Tulln-Klosterneuburg (TUKG) und die Radlobby Klosterneuburg setzen sich für die Errichtung eines baulich getrennten Radwegs zwischen Maria Gugging und St. Andrä-Wördern entlang der B14 ein.
Die Strecke zwischen St. Andrä-Wördern und Maria Gugging beträgt gerade mal 2,3 km (Ortstafel zu Ortstafel), und trotz-dem ist es derzeit kaum zumutbar, sie mit dem Rad zurück-zulegen. Das liegt aber weniger an der Steigung (die Verbreitung von E-Bikes macht den Weg für alle meisterbar), sondern daran, dass die Verbindung zwischen den Nachbarorten zu gefährlich ist.
Es gibt weder Fuß- noch Radweg. Das Verkehrsaufkommen ist hoch und RadfahrerInnen werden ohne ausreichenden Abstand mit hoher Geschwindigkeit überholt. Sperrlinien werden missachtet. Die Situation ist für Radfahrende sehr ernst. Mit Kindern ist die Strecke nicht befahrbar. So sind beliebte Ausflugsziele wie die Hagenbachklamm oder Lourdesgrotte derzeit eigentlich nur mit dem Auto gut erreichbar. Will man als ArbeitnehmerIn klimafreundlich auf dieser Strecke pendeln, begibt man sich täglich in Lebensgefahr.
WIR WÜNSCHEN UNS daher einenHagentalradweg entlang der B14 zwischen St. Andrä-Wördern und Maria Gugging. Wir richten die dringende Bitte an die beiden Gemeinden St. Andrä-Wördern und Klosterneuburg, eine Machbarkeitsstudie für einen Hagentalradweg in Auftrag zu geben und gemeinsam weitere Schritte zu setzen, um eine sichere Verbindung zwischen St. Andrä-Wördern und Maria Gugging für RadfahrerInnen und FußgängerInnen zu ermöglichen.
Die Verkehrswende TUKG hat eine Stellungnahme zum Ministerialentwurf für die 35. Novelle der Straßenverkehrsordnung abgegeben.
Uns ist Verkehrssicherheit speziell für Kinder und Jugendliche sowie für Senioren und mobilitätseingeschränkte Personen ein großes Anliegen.Wir haben daher an der Begutachtung teilgenommen, da wir selbst immer wieder erleben, wie sehr sich die Straßenverkehrsordnung auf die Umsetzung von lokalen Sicherheitsmaßnahmen für schwächere Verkehrsteilnehmer*innen auswirkt.
Im Begutachtugnsentwurf ist der Vorschlag enthalten, in Zukunft im Umfeld von Kindergärten, Schulen, Spielplätzen leichter Tempo 30 verordnen zu können, was wir ausdrücklich unterstützen. Jedoch kommt es auch hier auf die Details an.
Alle Materialien zur 33. StVO-Novelle und auch alle anderen Stellungnahmen findet man hier.
Vorschläge für den Bezirk
- Errichtung eines Radweges entlang der B14 zwischen St. Andrä-Wördern und Maria Gugging - der Hagentalradweg.
- Taktverdichtung Buslinie 403 zwischen Höflein und St. Andrä-Wördern
- Umwandlung des IST-Shuttle-Busses in einen Express-Bus zwischen Maria Gugging und Wien Heiligenstadt
- Vorschläge für St. Andrä-Wördern
Vorschläge für Österreich
Von Dezember 2020 bis November 2021 haben wir uns mit unserer Petition zur Verkehrsberuhigung im Umfeld von Schulen und Kindergärten im Bezirk Tulln für Verbesserungen eingesetzt. Bei einigen Schul- (und Kindergarten-) Standorten konnten wir Verbesserungen erreichen - allerdings nicht flächendeckend. Speziell Temporeduktionen auf Landesstraßen sind sehr schwer zu erreichen. Und das obwohl sich ÖVP und Grüne in ihrem Regierungsprogramm 2020-2024 eindeutig für die Ermöglichung von Temporeduktionen in Ortskernen und vor Schulen sowie an Unfallhäufungsstellen (auch auf Landesstraßen) ausgesprochen haben (siehe Seite 87). Es liegt also an der Bundesregierung, ihre eigenen Vorhaben im Rahmen einer StVO-Novelle Wirklichkeit werden zu lassen. Wir haben Frau Bundesministerin Gewessler dazu schriftlich unsere Vorschläge übermittelt und nun auch eine Stellungnahme zur 33. StVO-Novelle abgegeben.
Rund ein Dutzend Kinder geht in Kritzendorf tagtäglich zu Fuß zur Schule. 2,5 km hin und retour. Die Kinder haben Freude dran. Sie genießen die Selbstständigkeit und Zusammenhalt der Gruppe. Die Eltern sind entlastet und freuen sich über die tägliche Bewegung und Gesundheit ihrer Kinder. Die Gefahrenstellen auf dem Weg (enge Gehsteige, Kreuzungen und schneller Verkehr) werden in der Schulweggrupp regelmäßig erörtert. Gemeinsame Regeln und das Aufeinander-Schauen ermöglichen einen reibungslosen Ablauf. Dennoch sind die Eltern dran, verkehrsplanerische Umgestaltungen sowie eine Temporeduktion bei der Gemeinde einzufordern. Nichtzuletzt, damit noch mehr Elterntaxis aufgelassen werden und noch mehr Kinder dem Beispiel der Schulweggruppe folgen, diesen aktiv zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zurücklegen.
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