Die Volksschule und die Neue Mittelschule befinden sich in Heiligeneich direkt an der Landesstraße L115. Hier konnte vor einigen Jahren auf Initiative der Elternvereine und der Gemeinde bereits Tempo 30 bis zu den öffentlichen Bushaltestellen erreicht werden.
In einer Verkehrsverhandlung, die Anfang November stattgefunden hat, wurde über eine Verlängerung bis zur Ortstafel diskutiert. Kurz vor dem Ortsende ist nämlich die Zufahrt zum bestehenden Kindergarten, welche wir eigentlich gerne eingebunden hätten. Dieser Wunsch wurde Anfang 2021 auch von der Gemeinde geäußert.
Wie damals wurde jedoch bei der letzten Verkehrsverhandlung von Seiten des Amtssachverständigen gegen Tempo 30 damit argumentiert, dass zu wenig Unfälle in der Vergangenheit stattgefunden hätten.
Obwohl bei den Schulen ja bereits Tempo 30 verordnet ist, sehen wir leider sehr oft, dass diese Beschränkung nicht eingehalten wird und trotzdem Handlungsbedarf besteht. Das ist zu einem großen Teil der Ausführung der Straße geschuldet. Durch Parkstreifen (welche oft nicht stark genutzt werden) und Busbuchten wirkt sie vor allem im Bereich der Bushaltestellen sehr breit und geht bis zur Ortsausfahrt gerade dahin. Hier könnte zum Beispiel mit Inseln gut gearbeitet werden, da ja grundsätzlich ausreichend Platz vorhanden ist.
Neben der Verkehrssituation sollte aber auch die Veränderung der Siedlungen betrachtet werden. So wohnen z.B. im Bereich zwischen dem 30er Ende und dem Kindergarten mittlerweile mehr als 30 Kinder unter 15 Jahren in den Seitengassen. Hier wäre also Potential für die Bildung einer Schulweggruppe nach Kritzendorfer Vorbild bilden - vorausgesetzt die Sicherheit für die Kinder wäre gegeben.
Die nächste „Baustelle“ wird der neue Kindergarten in Atzenbrugg sein. Dieser entsteht gerade direkt an der B 43. Die aktuelle Planung sieht zwar eine komfortablere Zufahrt für Autos vor, aber die Situation für Fußgänger und Radfahrer ist noch recht unklar. Unserer Ansicht ein falsches Signal, wo wir weiter darauf schauen und Vorschläge einbringen werden.